Vor einiger Zeit rief das NRW Innenministerium die landesweite Veranstaltungsreihe „POLIZEIarbeit ist WERTEarbeit“ ins Leben. Angestoßen werden soll eine Wertediskussion innerhalb der nordrhein-westfälischen Polizei. Jede Behörde wurde aufgerufen, sich selbst zu reflektieren und einen eigenen Wert festzulegen. Dieser soll in besonderer Weise in den Blick genommen, innerhalb der Belegschaft transportiert sowie der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es zudem, in den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommen, die demokratische Resilienz zu stärken sowie ein weiteres Präventionsinstrument gegenüber extremistischen Gedanken zu schaffen.
Für die Polizei Hagen war schnell klar, dass der Wert „Verlässlichkeit“ prädestiniert ist für die Veranstaltungsreihe. Er wurde in einem Workshop mit Beschäftigten des PP Hagen unter Beteiligung des Zentrums für ethische Bildung und Seelsorge entwickelt. Denn Verlässlichkeit ist für alle in der Polizei Hagen ein essenzieller Maßstab, der in der täglichen Arbeit gelebt wird. Ganz egal ob im Streifendienst, in der Verwaltung, bei der Kriminalpolizei oder in den vielen anderen Bereichen.
Am Mittwoch (14.12.2022) führte die Polizei Hagen im Emil-Schumacher-Museum eine Veranstaltung durch, um ihren eigenen Wertebegriff offiziell vorzustellen. „Verlässlichkeit ist ein Wert, der nach außen wie auch nach innen gerichtet ist. Nach außen stehen nicht nur alle Polizistinnen und Polizisten unserer Behörde, sondern alle Beschäftigten, verlässlich für bürgernahe und professionelle Polizeiarbeit ein. Wir sind Garanten für die größtmögliche Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. Aber auch nach innen sind wir im Miteinander stets verlässliche Partner“, erklärte Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh zur Eröffnung. „Die Polizei ist oftmals dann gefragt, wenn es darum geht, Krisensituationen zu bewältigen. In diesen schwierigen Situationen erfolgreich zu sein, gelingt nur, wenn sich unsere Kolleginnen und Kollegen aufeinander verlassen können. Für uns Führungskräfte kommt ergänzend hinzu, dass auf uns und unser positives Führungshandeln Verlass sein muss“, so Tomahogh weiter.
Nach dem Grußwort der Polizeipräsidentin folgten ein Vortrag des Zentrums für ethische Bildung und Seelsorge und eine Podiumsdiskussion. Hierbei definierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich zusammen mit dem Auditorium, wofür für sie jeweils „Verlässlichkeit“ steht. Die geladenen Gäste, die sich aus Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern der Stadt, der Verwaltungsspitze des PP Hagen, Medienschaffenden, Führungskräften sowie weiteren Beschäftigten des Polizeipräsidiums Hagen zusammensetzten, beteiligten sich rege an dem Austausch. Im Anschluss und als Highlight des Events feierte ein selbst erstellter Film der Polizei Hagen Premiere. In den vergangenen Wochen standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Direktionen sowie Dienststellen vor der Kamera. Protagonisten waren Angehörige des Wachdienstes, des Bezirksdienstes, des Verkehrsdienstes, des Hausdienstes, der Leitstelle, der Motorradstaffel, der Kriminalpolizei, der Lichtbildstelle/kriminaltechnischen Untersuchung, der Pressestelle, der Ausbildungsleitung, eine Diensthundführerin, sowie jeweils ein Einsatztrainer, ein Verkehrssicherheitsberater, eine Kommissaranwärterin und natürlich unsere Behördenleiterin Ursula Tomahogh. Sie gaben jeweils einen kurzen Einblick in ihre Arbeit und schilderten, wofür der Wert „Verlässlichkeit“ für sie persönlich steht. Der Film wird in den kommenden Wochen in den sozialen Netzwerken der Polizei Hagen veröffentlicht.
Auch ein erstelltes Werteplakat wurde dem Auditorium am Mittwoch vorgestellt. Abgerundet wurde die Veranstaltung „POLIZEIarbeit ist WERTEarbeit“ der Polizei Hagen durch Musikbeiträge des Blechbläserquintetts des Landespolizeiorchesters NRW.
„Verlässlichkeit hat einen herausragenden Stellenwert für unsere Behörde - wir werden diesen für uns so bedeutungsvollen Wert heute und auch über diese Veranstaltung hinaus mit Leben füllen“, so Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh in ihrer Rede. (arn)